Reicht die KTL-Beschichtung oder muss ich noch eine Überlackierung vornehmen?

Das ist von der Beschaffenheit des Werkstücks und seinem Einsatzbereich abhängig, entscheidend ist die geforderte Spezifikation. Auch die Vorbehandlung der Werkstücke vor der Beschichtung hat Einfluss auf die Haltbarkeit der KTL-Beschichtung und den Korrosionsschutz. Bei Werkstücken mit einer hohen Oberflächen-Rauhtiefe entscheidet die Beschichtungsdicke, ob die KTL-Beschichtung als Korrosionsschutz ausreicht. Darüber hinaus muss beachtet werden, dass KTL eine nicht UV-beständige Funktionsoberfläche ist, und nur eingeschränkt für Außenanwendungen bzw. Sonneneinstrahlung geeignet ist.

Beim Außeneinsatz empfiehlt sich daher eine zusätzliche Pulver- bzw. Nasslackbeschichtung als Deckbeschichtung nach der KTL-Beschichtung. Diese zusätzliche Beschichtung sorgt für eine optische Aufwertung des Gesamtsystems und falls erforderlich durch UV-beständige Pulverbeschichtungen auch für UV-Beständigkeit. Für den Innenbereich eignet sich KTL als finale Beschichtung.

Darüber hinaus können auch Kombinationsschichten erzeugt werden. Besonders, wenn die Eigenschaften eines einzelnen Beschichtungsverfahrens nicht alle Anforderungen abdecken, kommen diese zum Einsatz. Ein solches zweistufiges Duplex-System besteht beispielsweise aus einem Untergrund aus einer Zink-, Zink-Eisen- oder Zink-Nickel-Schicht und einer organischer KTL-Deckschicht. Diese Systeme bieten höchsten Korrosionsschutz bei gleichzeitig guter thermischer und mechanischer Belastbarkeit.

Bei Fragen zur grundsätzlichen KTL Beschichtung hilft der kurze Beitrag auf unserem letzten Blogeintrag.

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