Korrosionsschutz für Landmaschinen: Rost stoppen, Bauteile schützen

Korrosionsschutz für Landmaschinen klingt technisch – in der Praxis bedeutet es oft: Ärger mit Rost.
Wer mit Achsen, Bolzen oder Lagern arbeitet, kennt das Bild. Schon nach kurzer Zeit zeigen viele Teile braune Spuren. Rost sieht nicht nur unschön aus, er schwächt das Material, erschwert die Montage und kann im schlimmsten Fall ganze Maschinen stilllegen.

Wo klassische Beschichtungen an ihre Grenzen stoßen

Die Belastungen im Land- und Baumaschinenbau sind enorm: Schlamm, Feuchtigkeit, Vibrationen und Temperaturwechsel wirken dauerhaft auf jedes Bauteil.
Konventionelle Beschichtungen schützen an glatten Flächen zuverlässig, versagen aber häufig an Kanten, in Spalten oder Bohrungen. Besonders bei hochfesten Stählen kann es kritisch werden – galvanische Verfahren bergen das Risiko von Wasserstoffversprödung und damit Materialschwächung.

Zink-Thermodiffusion im Korrosionsschutz für Landmaschinen

Die Zink-Thermodiffusion arbeitet anders. Statt eine Schicht aufzutragen, diffundiert Zink in die Stahloberfläche und bildet eine fest eingebundene Sperrschicht.
Die Vorteile:

  • gleichmäßiger Schutz auch in Hohlräumen und an Kanten
  • kein Abplatzen der Beschichtung
  • keine Gefahr von Wasserstoffversprödung
  • nachweislich beständig über 1000 Stunden im Salzsprühnebeltest

Für stark beanspruchte Bauteile im Land- und Baumaschinenbau eröffnet das Verfahren neue Möglichkeiten.

Kombination mit KTL-Beschichtung

Die KTL-Beschichtung bleibt ein bewährtes Verfahren für Serienbauteile. Sie bietet gleichmäßige Schichtdicken und eine robuste, optische Oberfläche. In Kombination mit Zink-Thermodiffusion entsteht ein Duplex-System: innen funktionaler Korrosionsschutz, außen eine hochwertige und UV-beständige Deckschicht. Mehr Details finden Sie in unserer Übersicht zur KTL-Beschichtung.

Korrosionsschutz für Landmaschinen im Branchendialog

Im Land- und Baumaschinenbau ist Korrosion mehr als ein Nebenthema – sie entscheidet über Zuverlässigkeit und Kosten.
Neue Verfahren wie die Zink-Thermodiffusion zeigen, dass langlebiger Schutz möglich ist. Genau darüber sprechen wir beim DFO-Land- und Baumaschinenforum 2025 in Mannheim – im Austausch mit Entwicklern, Anwendern und Herstellern.